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15 Sep 2021

Klimaneutrale Logistikimmobilien? Kein Problem!

Der 31. August 2021 war ein wichtiger Tag für den Klimaschutz in Deutschland. Denn seitdem gilt eine Gesetzesnovelle mit ambitionierten Zielen: Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland Treibhausgasneutralität erreichen. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 sinken. Hierbei spielen Immobilien eine große Rolle, denn sie sorgen innerhalb der EU für 40 Prozent des Energieverbrauchs und für 36 Prozent der Kohlenstoffemissionen. So zukunftsgewandt die Ziele auch klingen mögen: Klimaneutrale Immobilien werden bereits jetzt regelmäßig umgesetzt – unter anderem von SEGRO.

Der klimaschonende Betrieb ist am einfachsten mit „grünem Strom“

Derzeit werden schon bis zu 60 Prozent aller Entwicklungen von Logistikimmobilien nach den DGNB-Standards umgesetzt und zertifiziert. Das Anforderungsprofil hierbei ist ein Mix aus ökologischer, ökonomischer, technischer sowie soziokultureller und funktionaler Qualität. Auch die Beschaffenheiten von Standorten und Prozessen zählen dazu.

Gefordert wird etwa die Verwendung von wiederverwertbaren oder nachhaltigen Materialien beim Bau, beispielsweise Zementsorten mit weniger Kalkanteil. Flächenversiegelung, gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus der Immobilie und vor allem ein effizienter Energieverbrauch sind zwingende Bestandteile einer nachhaltigen Immobilie.

Für den klimaschonenden Betrieb ist es am einfachsten, „grünen Strom“ zu beziehen – also solchen, bei dessen Produktion keine Treibhausgase emittiert werden. Doch dies reicht noch nicht aus. Wärmedämmung, LED-Beleuchtung, automatisierte Abläufe zur Energieeinsparung sowie Elektroladesäulen für alternative Antriebe auf der jeweiligen Anlage gehören dazu. Noch effizienter ist es, per Fotovoltaikanlagen den Strom selbst zu produzieren – diese lohnen sich, je stärker eine Immobilie automatisiert ist.


Wer heute Geld spart, muss später dafür bezahlen

Wer es derzeitig – um Geld zu sparen – versäumt, sich bei der Entwicklung von Logistikimmobilien an diesen Kriterien zu orientieren, wird diese Entscheidung in naher Zukunft bereuen. Denn dann ist das entsprechende Gebäude nicht mehr nachhaltig und muss aufwendig umgerüstet werden – man muss also doppelt zahlen.

Beim Thema Nachhaltigkeit geht es jedoch nicht nur um Wirtschaftlichkeit. Eine entsprechende Gewichtung sorgt zwar für mehr Akzeptanz bei Kommunen und Anwohnern, wenn es gilt, vor Ort eine neue Immobilie zu errichten. Aber auch ökologische Maßnahmen wie die Renaturierung von Brachflächen, die Aufforstung von lokalen Baumarten und Insektenhotels tragen dazu bei, dass Logistikimmobilien nachhaltig gestaltet werden können.


Der „SEGRO Logistics Park Oberhausen“ setzt nachhaltige Maßstäbe

Der „SEGRO Logistics Park Oberhausen“ ist eines der jüngsten Projekte, die für eine nach vorne gewandte Projektplanung stehen. Von Anfang an wurde das Konzept so gestaltet, dass es nicht nur die Kriterien für das DGNB-Goldzertifikat erfüllt, sondern kurz- bis mittelfristig auch jene für den Platinstandard. Der „Logistics Park“ ist ein Brownfield-Revitalisierungsprojekt auf einem ehemaligen Zechengelände, an dessen Ende insgesamt 121.000 Quadratmeter Fläche stehen, die in Abstimmung mit potenziellen Mietern individuell ausgebaut werden können. Bisher sind 70.000 Quadratmeter vermietet, die dritte Bauphase mit 51.600 Quadratmeter wird noch 2021 gestartet.

Ziel hier ist eine gebäudespezifische, optimale CO2-Bilanz. Heißt: Vermieden werden sollen die Treibhausgasemissionen aus der Gebäudenutzung sowie die Emissionen, die durch die eigene Energieproduktion am Standort entstehen. Für den „SEGRO Logistics Park Oberhausen“ bedeutet das beispielsweise: Klimaneutralität durch den Energiegewinn einer hauseigenen Solaranlage auf dem Dach und durch den zusätzlichen externen Bezug von Ökostrom. Die Gebäudehülle wird nach dem neuesten Standard gedämmt.