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5 Sep 2019

„Light Industrial“ – Eine Klasse für sich

Sie gilt als Antwort auf Megatrends wie die Reurbanisierung und die Herausforderungen der letzten Meile: Seit einigen Jahren rückt die Assetklasse „Light Industrial“ verstärkt in den Fokus von Projektentwicklern und Investoren.

 

Darunter fallen Gewerbehöfe, Logistikimmobilien sowie umgenutzte Industrieimmobilien zur Lagerung und Konfektionierung von Waren oder als kleinere Produktionsstätten. SEGRO entwickelt solche Immobilien bereits seit vielen Jahrzehnten unter dem Begriff „Business Parks“ beziehungsweise „CityParks“. Nun ist es für SEGRO an der Zeit, diesem wichtigen Wachstumsmarkt die nötige Aufmerksamkeit zu schenken – unter anderem durch einen Director of Light Industrial. Der wurde in Tim Rosenbohm gefunden. Im Interview gibt er einen Einblick in seine neuen Aufgaben.

 

Herr Rosenbohm, Sie sind neuer Director of Light Industrial bei SEGRO Nordeuropa. Was sind Ihre Aufgaben?

Meine Aufgabe ist es, den bereits starken Bereich der Business Parks und CityParks bei SEGRO auszubauen, schließlich zählt er zu den wichtigsten Wachstumsfaktoren des Unternehmens. Das geht natürlich nur mit einem starken Team. Gemeinsam wollen wir nicht nur bestehende Projekte vorantreiben, sondern auch neue Projekte akquirieren.

 

Warum SEGRO?

Ich war lange für ein Unternehmen tätig, das brachliegende Areale revitalisiert hat. Der Fokus lag auf Marktanalysen, Research und dem Projektmanagement für größere Quartiersentwicklungen – für alle Assetklassen außer der Logistik. Somit lerne ich nun viel Neues, kann aber gleichzeitig eine ordentliche Ladung Erfahrung in das Team einbringen. Und ich mag den Gedanken, einzelne Objekte nicht nur zu entwickeln, sondern auch langfristig zu halten. Das bietet einem viel mehr spannende Möglichkeiten.

 

Und jetzt revolutionieren Sie die innerstädtische Logistik im Auftrag der SEGRO?

Das ist der Plan. Wobei SEGRO da bereits eine wichtige Rolle einnimmt und für echte Trends in der Entwicklung solcher Immobilien gesorgt hat. Aber Spaß beiseite: Die Herausforderungen sind groß und wir können diesen nur gemeinsam begegnen. Damit meine ich eine enge Zusammenarbeit von Projektentwicklern, Nutzern und Investoren. Die Kommunen nicht zu vergessen. Themen wie Verkehrslärm und Luftverschmutzung müssen offen diskutiert werden.

 

Und dann wäre da die immer präsente Konkurrenz mit dem ebenso knappen Wohnraum, oder?

Das ist eine Diskussion, die wir immer wieder führen. Gleichzeitig können die Kommunen nicht nur Wohnraum schaffen. Die Menschen, die wohnen, müssen diese Raum ja auch bezahlen können. Und dafür gehen sie arbeiten. Bestenfalls können sie beides sogar geschickt kombinieren – und dafür bieten unsere CityPark beste Voraussetzungen.

 

Bisher wird dort aber noch nicht gewohnt?

Nein, aber sie bieten schon jetzt die Möglichkeit, unterschiedliche Nutzungsarten zu kombinieren. So schaue ich beispielsweise von meinem Büro in der Düsseldorfer Fichtenstraße auf eine Distributionshalle und die elektrisch betriebenen Fahrzeuge der DHL, nebenan befindet sich der Trampolinpark AirHop und in direkter Nachbarschaft eine Werbeagentur. Das zeigt die Möglichkeiten der Nutzung unserer Immobilien – Wohnen wäre da in einigen Jahren vielleicht nur noch eine logische Konsequenz.

 

Wir danken Ihnen für dieses freundliche Gespräch!

 

ZUR PERSON

Tim Rosenbohm, 41 Jahre alt, kommt ursprünglich aus der Grundstücksentwicklung mit Fokus auf die Revitalisierung von Bergbaugrundstücken. Nachdem sich das Unternehmen im Rahmen eines Joint Ventures zum Projektentwickler gewandelt hatte, wurde er dort zum Geschäftsführer berufen. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen kam er dann im August 2019 als Director of Light Industrial zu SEGRO. Von Düsseldorf aus verantwortet er nun den Bereich Nordeuropa.