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21 Feb 2019

Vertikale Wege für die Pariser Logistik

Vor den Toren der französischen Hauptstadt ist mit dem Pilotprojekt „Paris Air² Logistics“ die erste Multilevel-Logistikimmobilie Frankreichs eröffnet worden. Das Konzept kombiniert ein zweistöckiges Verteilzentrum mit der Anbindung an drei verschiedene Verkehrsträger – und trägt so zu einer umweltfreundlichen und effizienten City-Logistik bei.

Die Güter aus dem neuen Verteilzentrum lassen sich nicht nur per Lkw oder Schiene transportieren, sondern auch per Schiff. Dafür sorgt die Lage am größten Binnenhafen Frankreichs.  (Bildquelle: Cameron Venti, https://unsplash.com/)

Paris ist der größte Ballungsraum Westeuropas, und noch dazu der am dichtesten besiedelte des ganzen Kontinents. Nirgendwo drängen sich so viele Menschen, Häuser, Straßen, Wohnungen und Geschäfte zusammen wie in der Metropole an der Seine. 12,5 Millionen Einwohner des Großraums sowie die mit dieser Bevölkerungsdichte einhergehende Logistik sorgen für ein immenses Verkehrsaufkommen – und konkurrieren um die raren Flächen.

Gemeinsam mit dem Möbelkonzern IKEA und dem Baumarkt- und Garteneinzelhändler Leroy Merlin geht VAILOG als Teil der SEGRO Gruppe deshalb seit Anfang 2019 auch in der französischen Hauptstadt neue Wege. Vertikale Wege. Denn mit der Eröffnung des 50.000 Quadratmeter großen Abhol- und Verteilzentrums im Hafen von Gennevilliers im Januar beginnt auch in der Grande Nation das Zeitalter der mehrgeschossigen Logistikimmobilien. 20 Kilometer nordwestlich der Innenstadt gelegen, kombiniert Paris Air² Logistics zudem verschiedene Konzepte auf neue Weise, um den Weg
in eine emissionsarme, digitale Zukunft zu gehen.


Flexible Anbindung und verbesserte Umweltbilanz

Einer der größten Vorteile des Standortes ist dabei die multimodale Verkehrsanbindung. So lassen sich die Güter aus dem Verteilzentrum nicht nur mit Lkw transportieren – der Hafen bietet ideale Voraussetzungen, um einen Teil des Aufkommens auf Schiffe und Bahnen zu verlagern. Durch die direkte Nähe zu mehreren Autobahnen bieten sich IKEA damit beste Voraussetzungen, um ein Abholzentrum mit einem Zentrallager für umliegende Filialen zu kombinieren. Für die Verteilung hat sich der schwedische Möbelriese von Anfang an ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2020 soll sie vollständig mit emissionsfreien Fahrzeugen abgewickelt werden.

Weitere Maßstäbe in Sachen Umweltverträglichkeit setzt auch das Gebäude selbst, was der
Air2-Logistics-Plattform schon vorab die Zertifizierungsnote „Exzellent“ nach dem Standard BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology) eingetragen hat. Neben effizienter Bauweise und einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiemanagement tragen dazu beispielsweise die im Aufbau befindlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge sowie die Verknüpfung mit dem Schiffsverkehr bei.